Neudeutsche Bauzeitung 1912, n°13

i i;;i,` d. I., ProfeITor FTiedrich KdllmoTgen, Profeffor Emit Rudolph WeiB und Georg Tippel in Berlin, weiteT Verlag§buchhindler Otto v. Halem in Stut[gdrt, Chefi.eddkteur DI.. Emil Schul8 und ProfeITor Dr. Lehueri in Bel.lin. Einfenduug bit 5. Mdi; Bedingungeti koftenlor durch den VeTein ffir DeutLthe5 Kunft~ gewerbe in Berlin. Zur Erlangung von EntwfiI.fen ftlr den Neubau eines Rathaures in LandsbeTg a. W. wiTd ein 6ffentlicher Wettbewel.b unter den in DeutLthldnd dnfaITigen deutRthen Architekten ausgethTieben. FfiT Pi.eire find aurgere6t 6ooo M. und zwaT: ein I. Preis 3ooo M., ein 2. PI.eis 2ooo M., ein 5. Prei§ 16oo M. und fur Ankaufe 2ooo M. Dds Preisgericht befteht aus `den HeITen: Geheimer BauTat SaTan, Berlin, StadtbauTat GeheimeT BanTat Dr. lug. L. Hoffmann, Berlin, Regiermg§- und Baurdt Koch zu FrankfuTt a. 0., OI]erbtirger~ meifter Ancker, Stddtbaurat Kgl. Bdurat Keutel, Stadtwel.ord~ neten~Vorfteher Rechtsanwalt DT. Binting, ATchitekt Senck~ piehl, famtlich in Ldndsberg a. W. Im BehindeTung§falle werden eintreten die HeITen: Regieungsbaumeifter K6nigk, Btirgermeifter Lehmann, Stadtverordneter Schneider, Stddt~ veTordneter KTiethkeT, famtlich iu Landsberg a. W. .Die WetthewerbsunteTldgen k6nnen gegen Einrendung Yon 2 M. vom Magistrat bezogen weTden. Die Entwtirfe mtiITen rpateften5 am 2. September d. J5. zur poutofreien Beforderuug an den Mdgiftrdt zu Land§berg a. W. bei der Poft aufgegeben rein. Ideen~Wettbewei.b zur ETlangung von Skizzen til]eT die Bebauung dos Orundrmckes Ecke Bahnhof- und Dudweilerftraoe in SaaTbI.ticken 3 uuteT deutlchen AI.chitckten, wohnhaft zuTzeit im Rheinland und Weftfdlen, rowie FTankfurt`MaiTi, Darmftadt, MatLnheim, Stl.d8buTg und Meg. Es rind folgende PTeire au§gefeBt: ein I. PTeis nit 15oo M., eitl 2. Preis nit 12oo M., ein 3. Prei5 nit Iooo M. WeiteTe Entwiirfe k6nnen nit je goo M. angckduft werden. Dds Prei§gericht befteht aus den Hel.Ten: BTaueTei-Direktor OskaT Neufaug, BeigeoTdneter Rudolf Hobohm, Regierung§baumftT. Franz Schend[ Architekt D. 8. A. Kdl.I BTugger, AI.chitekt Rudolf Seifert. Die unterldgen ffir die Eutwtirfe rind Yon Herm BI.duerei~Direktor Oskdr Neufang, SadTbl.ficken 3, gegen portofreie Einreudung Yon M. 5.oo zu I)eziehen, die den Vei`~ fdifer bei Einfendung eines Entwurfs zurfickvergtitet werden. Es bleibt vorl)ehdlten, daB der VerfarfeT eines der preisgekT6uten Eutwtirfe bet der Au§ffihrung zugezogeu wird. Die nit Kermwout und Begleitbrief verfehenen Entwtirfe rind big zum 15. Mai 1912, mittdg§ 12 uhT, dn den Bauherm einzul.eichen. Zur EI.langung von Entwtirfen zu einem Schulneu~ ban in Wet.dau i. S. wild ein WettbeweTb au5gethTieben. Zu der PTei§bewerbung weTden nur deutfithe AI.chitekten ein~ geladen. BauprogTrmme und Ldgeptane rind vom unter~ zeichneten Stadti.at gegeu ETleguug Yon 5.-- Mark Kopidl~ gebtihTen, die bet Einfendung Yon Eutwfirfen zurfuckel.ftdttet weTden, zu entnehmen. ZuT Vel.teilung kommen 3 Preire: ein I. Preis Yon 12oo M., ein 2. Prei5 von 9oo M., ein 5. Prei§ Yon 6oo M. Falls eine Verieilung in der dngegebenen Weire nicht angemeITen ei`fitheinen wfirde, ro ftetit den PI.ei5i`ichteT~ ant dd§ Recht zu, die Geramtrumme obiger Preire unteT Beibehaltung der Zahl der PTeife mach reinem Ei`meffen zu veT~ teilen. Der Stadtrat Werdau behalt fich dds Recht vor, Entwfirfe, welche ~nicht pTeisgekr6nt r[nd, abel von den Preis~ richtet'aT[Lt empfohlen werden, bis zu den GeramtpTeife von 5oo M. anzukaufen. Das Pi'ei5Tichtei.ant haben tiber~ TLommen: BtirgermeifteT Rudolph in WeTdau dts Vorrt8ender, rowie die HerTen : Stadtvel.ordnetenvorfteher KommeTzienTat GOLdner, Stddtt.at Zimmermann, I)eide in Werdau, Stadt~ bduTat ProfefroT Erlwein in Dresden, Stadtbdurat K6nigl. ObeTbaui.dt Scharenberg in Leipzig, Stadtbaumeifter Miillel., Stddtbauarchitekt Kre§thmar, Stddtveroi`dneter Baumeifter Voget, SchutdiTektoT Jochen, Stddtvei.ordneter Piehter, 5amt~ Itch in Wet.ddu. Die EntwtiTfe rind nit Kermwoi.t vet.rehen bit zum 15. Juni 1912 du den Stadtrdt frei einzureichen. Be~ ztiglich der Auftl.ag§eTteilung ffiT die weiteTe Bearbeitung und Ausfthung des BduvoThaben§ behalt fich der Stddtrat Wel.ddu dusdriiddich v6llig freie EntLchlieoung vor. BuCHERSCHAu ± Alle bier angefthrten and berprochenen Bficher, rowie iede andere LiteratuT besorgt prompt und schnelL die Soutinentsal]teilung deT »NeudeutLcheu BauzeitLing«, I.eipzig, HorpitalftTaoe 13`15. DenkrchriftderlnterriationalenBaufach~Ausftellung Leipzig 1913. Dd= Direktorium deT lntemdtichaLen BaufachAusftellung nit Sonderausftellungen Leipzig 1915 legt in einer vornehm du5geftatteten Denkthrift den Zweck uud die Ziele diefer erften Weltausftellung ffiT Ban- und Wohnwefen dal.. Der HeTau§geber, HeinTich PfeiffeT, GethaftsleiteT de5 grqozfigigen llntemet`mem und zugteich Chefreddkteur de5 LiteTarithen Bfiro5, weift zunachft mach, daB der neue Typ de5 Ausftellung5werens die Welt~Spezialausftellung rein mtiITe, weTin bei der zunehmenden Spezialirlerung duf allen Gel bieten deT lnduftI.ie dds einzelne induftrielle Gebiet al]gethlorreu, Teftlo§ uud wiTkungsvoll in Ertheinung tl.eten und der mat der Beteiligung an einer Ausftellung beabrichtigte Erfolg eTreicht werden rolle. Fine folche Welt~Spezialaus~ ftellung wind die LeipzigeT. Ausftellung von 1915 rein, die day geramte Gebiet de5 Bau~ und Wohnwerem umfaBt. In klareu und tiberfichtlichen AurfuhTungen wii.d in der Denk~ Ichi.ift gezeigt, wie zahlreich die Gebiete find, die Yon den Rahmen dierer Au§ftellung umthloffen weTden. WiT mermen nuT, urn davon eire VoTftellung zu geben, einzelne gr6BeTe AI]fithnitte deT DenkLchrift: Stadtebdu und Siedelun`gsweren, die Architektur, da5 Wohnweren, Gdrtenvoi`ftddt Leipzig~ Marienbrurm, Raumkunft, die lngenieuT-Bdukulift, die lnduftrie, die Bduhygiene. Alle diere Kapitel behandeln in ein~ gehendeT Weire die betTeffende- MdteTie und bieten jedem LereT, mag eT Gelehrter, lngenieur, Techniker, Architekt, Ldie rein, Anregung in reichem MaBe. Ndch den AurfuhTungen der DenkRchl.ift wil.d die Ausftellung den gewaltigen StotF in wohlgeordneter und fibei.- richtlicheT GLiederung deraut vorfuhren, ddB rich die weit~ verzweigte BauiuduftTie urn wiffenLthaftliche Mittelpunkte gruppieTt, urn Zeugni§ abzulegen von ihTeT hohen, aus deT Wechrelwirkung von Theorie und Prdxis hervoTgegangel`eu BLtite. Die Entwicklung deT menthLichen Kultur fteht jd alLetittiall]en im innigen Zurdmmenhang nit den Bauweren. Die Gldnzzeiten kultuTeller Entwicklung haben off in den Werken der Baukunft den eThabenften Ausdruck gefunden. Heute tritt dieres VeI.t`altnis zwifichen bdulicheT Entwicklung und Gefamtkultur noch deutlichel., packendeT in Ertheinung al§ in frtheren Kultur~Pel.ioden. Es beddrf duck keine5 I]eronderen rozialen Empfindens, iim zu wimen, daB uufel.e foziale Entwicklung mach mancher Richtung nicht m6glich geweren wai.e ohne den technithen Foutthritt duf den Gebiet de§ Bauwerelis. Ebenro weiB ja Ouch ieder Ldie, ddB dd5 unaufh6t.liche Wachren -des WeLtvet.kehrs dd5 Bau~ wereTL immer wieder zu neuen Taten anTegt, utid ro darf der Gedanke, eine Weltdusftellung fir Bau~ und Wohnweren zu veranftalten, dl5 ein rechtes Kind unrel.er Zeit dn~ gerprochen werden, wie e§ in der Denkrthrift dusgeffihrt ift. Die Ausftdttung der due I. I. Wel)eT§ Offizin in Leipzig hervorgegangelien DenkLthi.ift ill auBerordeutlich vornehm 195

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